Infos zur Webseite

Liebe Besucher unserer Webseite,

aufgrund des fehlenden Upgrades unserer Webseite, das bedauerlicherweise noch nicht erstellt  werden konnte, lassen sich die Termine unserer  Führungen nicht mehr anzeigen.  Das Upgrade verzögert sich aufgrund technischer  Probleme. Wir hoffen, bis Ende des Jahres Ihnen wieder die Kalenderfunktion anbieten zu können.

Unsere Führungen finden bis Ende Oktober (29.10.) weiter wöchentlich am Dienstag von 15 Uhr bis 17 Uhr statt. Ab November finden die Führungen jeweils am zweiten und vierten Dienstag des Monats statt, die letzte Führung des Jahres findet am 27. Dezember statt, da der vierte Dienstag der 24. Dezember ist, und auch unser ehrenamtlicher Führer mit den Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt ist.

Unsere ehrenamtlichen Führer nehmen Sie an den Führungstagen um 15 Uhr am Hüttenbrunnen in Empfang. 

Mit freundlichen Grüßen

Gudrun Grzyb

Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V., Schriftführerin

 

Tag des offenen Denkmals 2024

Der Tag des offenen Denkmals rückt näher, er findet in diesem Jahr am kommenden Sonntag, den 8. September statt.  Auch die Königshütte öffnet wieder Türen und Tore.

Aufgrund Terminschwierigkeiten unserer ehrenamtlichen Mitglieder, die Führungen anbieten, werden in diesem Jahr leider nur zwei Führungen angeboten. Doch wir haben wieder Pastor Schmidt von der Paulus-Gemeinde in Bad Lauterberg gewinnen können, er bietet um 11 Uhr einen open-air-Gottesdienst an. Zu den Gedanken, die seiner Predigt zugrunde liegen, schreibt er:

In der Weisheit liegt die Kraft

Die Glut des Ofens gebar das Eisen. - Die des Grills gebiert die Bratwurst. Veränderte Zeiten. Damals und heute. Wie ist wohl Arbeit früher gewesen und wie ist sie heute? Auf Zeiten mit vielen Arbeitskräften und wenig Arbeitsplätzen folgt nun eine Zeit geprägt durch viele Arbeitsplätze, wenig Fachkräfte und KI.

Am Tag des offenen Denkmals wird Arbeit zum Museum: am Sonntag, den 08.09.24 geht ein Gottesdienst um 11.00 Uhr auf dem Gelände der Königshütte in Bad Lauterberg diesen Beobachtungen auf die Spur.

Aufgrund des geänderten Gottesdienstbeginns – 11 Uhr statt 10 Uhr in den vergangenen Jahren – beginnt die erste Führung um 12 Uhr. So können Gottesdienstbesucher auch an dieser ersten Führung teilnehmen. Die zweite Führung startet um 15.30 Uhr.

Wir haben wieder etliche Gewerke finden können, die ihre alten Handwerkskünste vorstellen wollen. So zeigt Frau Kiebach vom Klöppelzentrum St. Andreasberg die Kunst des Klöppelns, es darf auch selbst ausprobiert werden.

Frau Seyferth vom Familienzentrums Manyways in Bad Lauterberg bietet mit Helfer:innen Aktionen mit Kindern an.   

Kinder können sich wieder an der Herstellung ihrer Spardosen beteiligen und an Rätseltouren teilnehmen.

Modellbauer Ludwig zeigt – wie bereits im Mai am Internationalen Museumstag (elektrisch betriebene) historische Modelle, und

ein Holzschnitzer zeigt, was aus dem Geweih von Hirschen geschnitzt werden kann. Und … es werden weitere historische Techniken gezeigt.

Außerdem haben wir neue Schaugießer gewinnen können, sie zeigen ihre Kunst (mitmachen erwünscht) ab 14 Uhr an gewohnter Stelle, der Versandhalle vor dem Formhaus. Aber alles soll nicht verraten werden, nur noch so viel:

 Musik kommt teils aus dem Leierkasten, Ullrich Schäfers aus dem Kreis Northeim hat wieder zugesagt, er wechselt sich mit dem  Duo David & Heart ab, das Countrymusik bietet.

Fürs leibliche Wohl sorgt ab 11 Uhr die Crew in der Hüttenschenke mit Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken sowie ab 12 Uhr die Crew am Grillstand vor dem Eisenmagazin mit Brat- und Currywurst sowie Steaks. Am Grillstand gibt es neben Kaltgetränken wie Wasser und Cola auch ein zünftiges Bier.

Nachlese Internationaler Museumstag 2024

Führung am Internationalen Museumstag 2024 – vor dem Faktoreihaus

Trotz des anfänglichen Regens haben viele Besucher den Weg zur Königshütte gefunden. Der Internationale Museumstag fiel in diesem Jahr auf den Pfingstsonntag. Der Förderkreis hatte für den Gottesdienst wieder einen der örtlichen Pastoren gewinnen können. angesichts des Regens fand der Gottesdienst bei Wohnzimmeratmosphäre in der Hüttenschenke statt, er endete mit einer Tasse Kaffee. Die Musik der  sechs Damen der Harzer Zitterhexen haben dem Gottesdienst eine besondere Atmosphäre verliehen.

In Anbetracht der Wettervorhersage, die für Bad Lauterberg leichten Regen prognostiziert hatte,  hatte wir vom Förderkreis für die Aussteller, die wir gewinnen konnten, vorsorglich Pavillons aufgestellt, so dass die Aussteller und die Besucher nicht ‚im Regen stehen mussten‘. So  haben sich die Besucher hochwertige Dampfmaschinenmodelle angesehen, den Imker nach seinen Bienen und Produkten ausgefragt und sich mit Honig und mehr eingedeckt – er hatte neben Honig auch Honiglikör, selbst hergestellte (gegossene) Kerzen aus Bienenwachs, Seife aus Bienenwachs, eine  Creme für die Hände, Lollys für die Kinder und mehr im Angebot.

Auch die Mitmachaktionen – ebenfalls unter einem Pavillon - haben bei den Kindern Anklang gefunden, sie konnten sich Anhänger basteln, z.B. für das Halsband für ihren Hund, auf dem Name des Hundes und die Telefonnummer des Besitzers/der Besitzerin eingestanzt wurden, für den Fall, dass der Hund ausgebüxt sein sollte, aber sie konnten sich auch Spardosen herstellen und dort ihr Geburtsdatum einstanzen oder einstanzen lassen.

Leider hatte es von Austellerseite auch Absagen gegeben. So konnte das THW nicht kommen, ein Anziehungsmagnet vergangener Museumstage. Das THW musste in Bereitschaft sein, zu Recht, wie sich herausgestellt hat  … im Saarland – und nicht nur dort – war Land unter und wieder viele Keller und Straßen geflutet.

An den vier Führungen haben etwa 80 Besucher teilgenommen, an der Kinderrallye mit der Brockenbande haben etwa 10 Kinder teilgenommen und stolz ihre Urkunden mitnehmen können. – Da die Schaugießer leider nicht kommen konnten, gab es stattdessen in der Hüttenschenke einen Film über das Schaugießen. - Der Film ist vor ein paar Jahren von einem ortsansässigen Fotografen gedreht worden. - Auch er hat zahlreiche Besucher angelockt, auch wenn das Original natürlich nicht nur durch sein Ambiente imposanter ist. Im September, zum Tag des offenen Denkmals, soll es aber wieder ein Schaugießen geben, eines der Herzstücke am Internationalen Museumstag im Mai und am Tag des offenen Denkmals im September.

Das leibliche Wohl der Besucher ist auch nicht zu kurz gekommen, dank Kaffee und Kuchen in der Hüttenschenke und Bratwurst und Steaks mit einem zünftigen Bier vor dem Eisenmagazin.

Ab 14 Uhr gab es – wie die letzten Jahre zuvor – musikalische Begleitung durch Ullrich Schäfers mit seiner Drehorgel. Die Country-Musik konnten wir leider nicht anbieten, die Sängerin war kurz zuvor in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

Ab ca. 14.30 Uhr kam dann doch noch die Sonne hervor und hat Besucher angelockt. Sie kamen – sicher auch aufgrund der Pfingstferien – aus ganz Deutschland. So konnten wir vom Förderkreis zufrieden nach Hause fahren.

eines unserer Mitglieder – rechts  -  stellt eine Spardose her

Kanonen von der Königshütte

Juni 2024: Vor kurzem hat ein Mitglied aus unserem Förderkreis bei der Suche in seinem eigenen Archiv einen interessanten alten Zeitungsartikel gefunden, diesen möchte ich den Lesern unserer Webseite nicht vorenthalten.

Die Königshütte hat – wie  viele andere Eisenhütten – in Kriegszeiten Waffen und Munition hergestellt, vom 7jährigen Krieg (1756 bis 1763)  bis zum zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945). Kanonen, wie die, von denen der Zeitungsartikel handelt, wurden aber auch in Friedenszeiten benutzt, um mit ihnen Salut zu schießen.

Der Zeitungsartikel ist im Juni 1984 in einer Sonderbeilage Volksfest 1984 der Hildesheimer Zeitung erschienen. Dort lesen wir:

Die Kanonen sind 150 Jahre alt

Eine traditionsreiche Geschichte haben die beiden Geschütze, die an vorrangiger Stelle den Festzug mitmachen. Sie haben Geburtstag: In diesem Jahr sind sie 150 Jahre alt.

Der Kauf der beiden Kanonen wurde 1833 beschlossen, nachdem beim Freischießen in Marienrode ein Böller gesprungen war.

Danach sollten zwei neue Kanonen her, die von der der Schützengesellschaft auch bei der Königshütte, der staatlichen Geschützgießerei bei Bad Lauterberg im Harz, bestellt wurden. Wunsch der Hildesheimer Schützen: Die Kanonen sollten durabel und ihr Knall laut und imponierend sein.

Im Frühjahr 1834 wurden die beiden Böller geliefert. Zwar machte die Landdrostei zunächst Schwierigkeiten, weil vorher keine Genehmigung eingeholt worden war. Schließlich wurden die Kanonen dennoch freigegeben. Ausprobiert wurden sie auf dem Spitzhut (Knebel). Die Mündung zeigte aus Sicherheitsgründen nach Westen.

Die Anschaffungskosten der beiden Böller beliefen sich auf 180 Taler. Zu Ehren kamen die beiden Kanonen bei der Jubelfeier der Uni Göttingen im Jahr 1837  und beim Einzug des Grafen Münster in Derneburg zehn Jahre später. In beiden Fällen wurde mit ihnen Salut geschossen.

Wir haben wieder Juni, damit wären die Kanonen in diesem Monat 190 Jahre alt. Doch hier erst einmal ein paar Anmerkungen zu Begriffen und Orten, die nicht jeder (mehr) kennt:

Der Spitzhut,  von dem aus die Kanonen abgeschossen wurden, ist ein Gipfel in Hildesheim, Region Hannover, Niedersachsen und hat eine Geländehöhe von 215 Meter. Er liegt westlich der Marienburg, dem Welfensitz.

Eine Landdrostei bezeichnet einen definierten Verwaltungsbezirk in militärischer, jurisdiktioneller und polizeilicher Beziehung. Der Verwaltungsbeamte Drost entspricht einem heutigen Regierungspräsidenten oder Landrat. Er vertrat die Stelle des Landesherrn.

Im Augenblick versuchen wir im Förderkreis, mehr zur Geschichte der in dem Artikel genannten Kanonen zu erfahren, so wurde bereits eine kurzes Facebook-Video gefunden, dass den Abschuss aus den Kanonen zeigt. Außerdem wurde Kontakt mit der Hildesheimer Schützengesellschaft aufgenommen, die im Jahr 1984  die beiden Kanonen von der Königshütte erworben hat. Hierzu demnächst mehr.

Internationaler Museumstag - 19. Mai 2024

Wir im Förderkreis waren die letzten Wochen nicht untätig, vor ca. einem Monat gab es die diesjährige Mitgliederversammlung: 20 Personen haben den Weg ins Hotel Riemann in Bad Lauterberg gefunden. Nach einem Vortrag unseres stellvertretenden Vorsitzenden, Christian Mühl, über die lange Geschichte und den Stand der Sanierung der Maschinenfabrik begann der nichtöffentliche Teil der Mitgliederversammlung. Einer der Tagesordnungspunkte war der Internationale Museumstag, der in diesem Jahr auf den Pfingstsonntag, 19. Mai, fällt. So konnten unsere Mitglieder schon einmal vorweg erfahren, was das Organisations-Team bereits für den Internationalen Museumstag vorbereitet hat. Denn am 19. Mai, dem Internationalen Museumstag, öffnet der Förderkreis Königshütte Bad Lauterberg e.V. wieder etliche Türen des Industriedenkmals Königshütte. Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem open-air-Gottesdienst, die musikalische Begleitung übernehmen die sechs Damen der Harzer Zitherhexen. die Führungen sind eines der Herzstücke dieses Tages: ab 11 Uhr starten sie alle 90 Minuten am Hüttenbrunnen, ab dem frühen Nachmittag zeigen unsere Schaugießer, wie früher mit Eisen gegossen wurde, heute wird natürlich Aluminium verwendet. Sie als Besucher dürfen mitmachen und Ihre Werke mit nach Hause nehmen. Handwerkerinnen und Handwerker, die wir vom Organisations-Team haben gewinnen können, zeigen ihr Können, es gibt Mitmachaktionen für Kinder. Und, selbstverständlich, wird auch für das leibliche Wohl unserer Besucher gesorgt, mit Kaffee und Kuchen und Gegrilltem und natürlich einem zünftigen Bier. Auch für den Ohrenschmaus haben wir neue Musiker gewinnen können, wie z.B. das Duo David & Heart, sie haben Country-Musik im Gepäck. Aber auch Drehorgelspieler Ullrich Schäfers  ist wieder mit einem seiner Instrumente vor Ort, die Musiker wechseln sich in ihren Darbietungen ab. Lassen Sie sich überraschen, es gibt eine bunte Mischung für Alt und Jung.  Wir freuen uns auf Ihren Besuch.