Auf dem Weg zum zweiten Gefälle im Bereich der heutigen Mühle kommt der Besucher an einem von ehemals zwei Wohnhäusern vorbei, die 1736 errichtet wurden, also noch in der ersten Bauphase. Es handelt sich um die Dienstwohnungen der Hüttenbeamten, also des Faktoreischreibers, Hüttenschreibers, Buchhalters, Hüttengehilfen und anderer. Das erste, noch bestehende Haus, war für die Handelsbeamten, das zweite, das zwischen dem noch vorhandenem und dem Probierhaus stand, war für die Betriebsbeamten, d.h. für die Facharbeiter, die bei Not dringend gebraucht wurden.
Die Arbeiter, die nicht in Lauterberg wohnten, hatten auf den Fabrikböden und in einem heute nicht mehr bestehenden Arbeiterwohnhaus neben dem Formhaus eine kümmerliche Möglichkeit, sich wohnlich einzurichten.
Die beiden Wohnhäuser sind im typisch Oberharzer Baustil errichtet worden: bretterverschaltes Fachwerk. Während das erste Haus noch bewohnt ist, wurde das zweite im Jahre 2006 abgerissen, weil sich der Schwamm in das Gebälk eingenistet hatte, und das Haus nicht mehr sanierungswürdig war.