Dieses langgestreckte Gebäude diente in der staatlichen Zeit als Werkstatt für die Modelleure und die Tischler, außerdem war eine Schlosserei darin untergebracht. In diesem Haus befanden sich zusätzlich noch die Wohnungen des Materialienverwalters und des Kohlenvogts, der neben seiner Arbeit zur Überprüfung der angelieferten Holzkohle auch den Schankbetrieb unter sich hatte. Bewohnt wurde das Haus bis zu seiner Pensionierung von der Familie des Kunstmeisters Mummenthey. Die Schenke, die im rechten Flügel lag, war in erster Linie für die Arbeiter eingerichtet, vor allem für diejenigen, die am Hochofen arbeiteten. Durch die hohen Arbeitstemperaturen, denen sie ausgesetzt waren, verloren sie viel Flüssigkeit und das Bedürfnis nach einem "zünftigen" Bier war sicherlich groß.
In diesem Gebäude befand sich ein Kunstgusswaren-Kabinett mit Verpackungsraum, wo die kleinen und z.T. feinen Kunstgegenstände verkauft oder versandfertig gemacht wurden. Mit dem akademischen Bildhauer Friedrich Ferdinand Splittgerber aus der Schule von Christian Rauch / Berlin kam 1825 wohl der bedeutendste Künstler auf die Hütte, der über mehrere Jahrzehnte Modelle für den Eisenkunstguss und für den Ofenguss und andere Gussteile herstellte. Neben ihm haben natürlich auch zeitweise andere Bildschnitzer dort gearbeitet, so der aus dem Harz stammende Braunschweiger Bildhauer Wilhelm Habich.