Führungen starten am 8. Juni 2021

 

Zeichnung nach einem Kupferstich von 1834

Es gibt eine gute Nachricht: aufgrund der Lockerungen in dieser Zeit der Corona-Pandemie dürfen wir wieder Führungen über das Gelände der Königshütte und durch das Südharzer Eisenhüttenmuseum anbieten. Die erste Führung findet am Dienstag, den 8. Juni statt. Wie gewohnt startet die etwa zweistündige Führung um 15 Uhr am Hüttenbrunnen. Dort nimmt Sie Vereinsmitglied Thomas Böttcher in Empfang und wird Ihnen die Geschichte der Königshütte näherbringen. Die Maskenpflicht ist noch nicht aufgehoben, bitte tragen Sie auf dem Gelände und insbesondere im 'Südharzer Eisenhüttenmuseum' eine medizinische oder eine FFP2-Maske.

Die Geschichte der Königshütte begann um 1727 mit der Idee, neben der Hütte bei Elbingerode, der ‚Rothe Hütte‘ - erbaut 1707 - eine weitere Eisenhütte zu errichten. Viele der ehemaligen kleinen Eisenhütten des Harzes waren dem 30-jährigen Krieg zum Opfer gefallen und lagen auch fast 100 Jahre nach dessen Ende noch brach. Der Beschluss zum Bau der neuen Eisenhütte fiel 1731 im Bergamt zu Clausthal. Die neue Eisenhütte sollte unterhalb des Fleckens Lauterberg errichtet werden, und zwar am Graben der 1713 bis 1731 betriebenen Kupfergrube ‚Frisches Glück‘ am Kalten Born. Beginn der Bauarbeiten war 1733.

Das Gelände war mit Bedacht gewählt worden, denn es hatte dort bereits eine (private) Eisenhütte gestanden, die Süssenhütte. Benannt war sie nach ihrem Besitzer Joachim Süsse gewesen. Erbaut bereits vor 1580 war sie 1617 fiskalisch geworden, wurde aber aufgrund von Unrentabilität 1624 eingestellt.